Sonntag, 4. Oktober 2015
24.12.2013 Heiligabend Weihnachten zu dritt – bis einer weint
Das erste Weihnachtsfest als kleine Familie. Wir sind so stolz und so aufgeregt. Mit Mühe und Not haben wir es geschafft, die Selbsteinladungsversuche der Verwandtschaft freundlich aber bestimmt abzublocken, um unsere kleine neue Familie zu zelebrieren – ja, ich weiß, Weihnachten geht’s um was anderes. Aber ich hab halt noch Hormone. Viele Hormone J
Alles ist perfekt vorbereitet, das Raclette aufgebaut, der Baum leuchtet, ein Festtagsoutfit für’s Baby liegt bereit. Dann kommt uns die geniale Idee, den kleinen Mann zur Feier des Tages noch schnell in die Badewanne zu stecken, bevor wir ihn umziehen. Super Sache! Obwohl baden bisher kein Thema war, stellt er sich an, als wollten wir ihm an den Kragen. Er brüllt sich die Stimme aus dem Hals und ist nach dem baden lange, lange nicht zu beruhigen. Wir sehen unser Heiligabend-­‐Familienidylle-­‐ Luftschloss schon zusammenbrechen, als er sich endlich wieder fängt. Zwar muss er beim Essen auf meinem Schoß bleiben – an ablegen ist nicht mehr zu denken – aber ich hab mittlerweile Übung darin, einhändig zu essen. Der Abend wird noch richtig harmonisch und schließlich macht unser Sohnemann uns ein schönes Weihnachtsgeschenk: Er schlummert im Tragetuch so friedlich ein, dass wir sogar noch zu dritt in die Kirche gehen können. Er verpennt die Christmesse seeligst an Papas Brust gekuschelt. Wir hatten einen wunderschönen Heiligabend und sind um die Erkenntnis reicher, dass man unseren Sohn kurz vor Familienfesten lieber nicht badet und besser ein schmutziges, glückliches Baby mitnimmtJ

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