Dienstag, 6. Oktober 2015
26.02.14 vormittags - Babymassage oder wie bringe ich 10 Babys gleichzeitig zum Weinen?
Heute beginnt endlich der Babymassage-­‐Kurs. Wir sind zu zehnt – also 10 Babys plus Mütter. Am Anfang ist auch alles tutti. Mein Sohn ist ganz aufgeregt, so viele kleine Menschen zu sehen und lacht über’s ganze Gesicht.
Dann kommt die Vorstellrunde und ich stelle fest – Mütter können echt die Hölle sein. Habe ich bisher über den „Nudelvergleich“ der Männerwelt gelästert, muss ich jetzt feststellen, Frauen haben sowas auch. Es beginnt mit dem Tag, an dem sie Mutter werden. Bei der Vorstellrunde, erzählt uns die erste Mutter von ihrer Unsicherheit, weil ihr Kind noch nicht so gut schläft und sie das Gefühl hat, alle anderen haben perfekte Wunderbabys. Es dauert keine drei Minuten, da muss die nächste in der Runde unbedingt betonen, dass IHR Kind ja schon seit der 8. Woche durchschläft und zwar allein im Bett. Muss dat denn sein? Die nächste erzählt stolz wie Oskar, dass IHR Kind ja so unglaublich ruhig und ausgeglichen ist. Das schreit einfach NIE, außer es hat Hunger, die Windel voll, ist müde oder will auf den Arm. Hömma Mädel ... merkste was?
Die nächste hält meiner Freundin und mir einen Vortrag, dass sie Mütter ganz schrecklich findet, die ihre Kinder überall mit hinschleppen (ich bin dann wohl ne schreckliche Mutter). Sie ist die ersten sieben Monate (!) mit ihrer Tochter zuhause geblieben, um eine Bindung aufzubauen. Klar, weil man ne Bindung auch nur auf dem heimischen Sofa aufbauen kann.
Nach der illustren Vorstellrunde geht’s los mit der Massage. Mein Sohn gibt sich davon zunächst nicht weiter beeindruckt, aber es scheint ihn auch nicht zu stören. Mir gefällt’s. Zumindest so lange, bis die ersten Kinder heulen. Und dann geht es zu wie beim Domino-­‐Day. Einer legt los, der nächste zieht nach. Am Ende heulen sie alle! Zehn weinende Kinder in einem winzigen Raum sind ein ziemlicher Lärmpegel, kann ich euch sagen. Die Stunde ist damit erstmal beendet. Die Leiterin verspricht uns, dass die Heulerei ab der dritten Sitzung abnimmt. Ich bin gespannt und muss zugeben, dass ich mir ein fettes Grinsen nicht verkneifen kann, weil das ach so ruhige, ausgeglichene Kind als erstes geplärrt hat :)

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24.02.14 nachts - Abschied vom Familienbett
Falls ich es noch nicht erwähnte, bisher schlief unser Baby bei uns und hat aus dem Ehebett ein Familienbett gemacht. Was aus Not und Bequemlichkeit begann (der Kleine wollte alle 1,5 Stunden gestillt werden), wurde zur liebgewonnenen Gewohnheit. Da er jetzt schon geraume Zeit durchschläft und inzwischen auch lange vor uns schlafen gelegt wird, mussten wir (vor allem ich) uns eingestehen, dass es eigentlich keinen Grund mehr gibt, ihn bei uns schlafen zu lassen. Ich wagte also den Versuch und legte ihn nach der letzten Mahlzeit in seine Wiege. Die kennt er schon von seinen Schläfchen tagsüber. Was soll ich sagen – die Nacht war prima, er hat wie gewohnt durchgeschlafen und die einzige, die durch die neue Situation Trennungsschmerz empfindet, bin ich. Dem Baby scheint es so gar nichts auszumachen.

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19.02.14 abends - Milchpumpe Teil 3 – kleine Meilensteine
̈ber den Tag verteilt hab ich heute nochmal Milch abgepumpt. Nicht dass ich was vor hätte – nur zu Übungszwecken. Und siehe da: Mein Baby nimmt anstandslos die Flasche! Hallelujah!
Allerdings bislang nur von mir, was zu der Frage führt, inwieweit mich das weiter bringt, denn dann kann ich noch immer nicht aus dem Haus. Aber ich freue mich über jeden kleinen Meilenstein! Wenn er jetzt schonmal die Flasche akzeptiert, dann folgt der nächste Schritt bestimmt!

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15.02.14 abends - Erkenntnis des Tages
Woran merkt man, dass man zu wenig Zeit zur eigenen Entspannung findet? Man will in
die Badewanne und muss da drin vorher erstmal staubwischen....

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12.02.14 morgens Mein verrücktes neues Leben – Mama-­‐Lifehack 3
Früher (erstaunlich wie oft meine Gedanken mit dieser Formulierung beginnen) gab es für mich genau einen Grund, um die Batterien meiner elektrischen Zahnbürste zu wechseln: Sie waren komplett leer. Heute werden sie beim ersten Stottern des Bürstenkopfes ausgetauscht. Warum? Ganz einfach, wenn die Zahnbürste einen Wackelkontakt hat, schläft mein Baby beim Zähneputzen nicht mehr ein :)

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12.02.14 ganztags Der mysteriöse Tag der Erlösung
Erfahrene Muttis sprachen immer von ihm, aber ich konnte ihn mir nicht vorstellen: Den ominösen Tag in Babys drittem Monat an dem man realisiert, das plötzlich alles einfacher wird. Viel einfacher. Ich habe dazu stets brav genickt, hielt es aber für eine Neu-­‐Mama-­‐Hinhalte-­‐Taktik zur Beruhigung. Bis heute.
Heute ist der mysteriöse Tag der Erlösung gekommen. Ich sitze am Tisch und sehe meinem Baby zu, dass sich gerade 1a selbst beschäftigt und fröhlich ist. In den letzten zwei Wochen hat der kleine Mann sich angewöhnt von morgens bis abends wild zu strampeln, wenn er auf dem Rücken liegt. Siehe da – kaum noch Bauchweh und die Sache mit dem Windel-­‐befüllen läuft plötzlich auch viel besser. Außerdem lautiert er schrecklich gern. Das ist nicht nur süß (ok, nicht immer), sondern hat auch zur Folge, dass man ihn besser weglegen kann, weil er sich mit seinem Mobilé unterhält und den Mama-­‐Animateur nicht braucht. Und: Er schläft plötzlich durch. Immer. Einfach so. Keine Ahnung womit wir das verdient haben, aber es ist großartig!

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12.02.14 vormittags Sonne macht müde – Mama-­‐Lifehack 2
Als wir vom Spaziergang nach Hause kommen, schläft mein Sohn seeligst im Kinderwagen, statt – wie gewohnt – aufzuwachen sobald wir die Türschwelle überqueren. Draußen scheint herrlich die Sonne. Der kleine Teufel meldet sich und der Engel schweigt schon wieder. Der nimmt seinen Job irgendwie nicht ernst. Ich schiebe den Kinderwagen also geradewegs durchs Wohnzimmer auf die Terrasse. Der Friede bleibt stabil. Der kleine Teufel flüstert weiter und ich drehe den Wagen so, dass sie Sonne hinein scheint. Tut ihm bestimmt gut, denke ich mir. Dabei weiß ich genau, dass
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mein Kind die Augen nicht aufmacht, solange die Sonne drauf scheint. Baby bleibt noch 20min im künstlichen Sonnenschlaf und ich genieße einen großen Kaffee ohne Kind auf dem Schoß. Ich kann auch nichts dafür dass der kleine Engel auf meiner Schulter ständig seinen Dienst verweigert. Ob der vielleicht stumm ist?

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11.02.14 morgens Impftermin = Brülltermin
Liebe Impfgegner, werft ruhig mit Steinen nach mir, aber wir haben uns entschieden nicht nur die 6fach Kombi-­‐Impfung sondern auch noch die Rotaviren-­‐Schluckimpfung machen zu lassen. Safety first. Davon kann man jetzt halten was man mag. Jedem das Seine.
Wie dem auch sei, meine Nerven lagen einigermaßen blank, wobei ich mehr Schiss vor Impfreaktionen als vor der Impfung hatte. Wie das mit Babys Tagesablauf eben schonmal so ist, war mein Sohn ausgerechnet heute morgen so müde, dass er im Wartezimmer eingeschlafen ist. Als ich ihn dann im Behandlungszimmer wecken und ausziehen musste, war seine Laune schon auf dem Nullpunkt. Als die Ärztin ihn dann auch noch dazu bringen wollte den Kopf zu heben etc. (es war gleichzeitig U4), hat er nur noch geheult und nicht mitgemacht. Prima. „Sie müssen das üben!“ Er kann das, aber er heult grad!!
Bei der Impfung war dann endgültig der Ofen aus und der kleine Mann hat die ganze Praxis zusammengebrüllt. Respekt! So laut war er noch nie. Mein Herz hat kurz ausgesetzt, als die Sirene anging, aber er ließ sich dann schnell beruhigen. Schneller als ich mich beruhigen konnte. Als die Ärztin mir dann noch Fieberzäpfchen für mögliche Impfreaktionen aufschrieb, war ich restlos begeistert. Es ist nicht zu fassen, dass mein Baby so ne Memme aus mir macht, aber ich hasse einfach, wenn es ihm schlecht geht. Im Endeffekt war meine Aufregung – mal wieder – völlig umsonst. Es gab keine Impfreaktionen. Mein Sohn war tagsüber ein Bisschen weinerlich und abends hatte ich auch schon meinen kleinen Strahlemann zurück.

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03. – 07.02.14 Familienurlaub II – wickeln auf dem Minigolfplatz
Parkurlaub gehörte bisher zu den Dingen, die ich nie machen wollte. Bisher. In meinem schönen neuen Leben, liegen die Dinge etwas anders. Ich liebe den Park. Ich will hier keine Werbung machen – sagen wir mal es war eine sehr bekannte holländische Parkkette ;)
Hier ist alles auf Kinder eingerichtet. Wenn wir essen gehen wollen, muss ich mir keine Gedanken machen, ob mein Baby vielleicht schreit. Das interessiert hier nämlich niemanden. An jedem Tisch sitzen Kinder oder stehen Kinderwagen (ist das der korrekte Plural?) neben den Tischen. Im Schwimmbad stehen an jeder Ecke Wickeltische und Laufställe, in denen Kleinkinder schlummern. Ich kann überall im Park wickeln oder stillen und keinen interessiert’s. Der ungewöhnlichste Wickelplatz war wohl Bahn12 der Indoor-­‐Minigolf-­‐AnlageJ
Ich gebe zu, das ist nicht das echte Leben. Das ist hier eine kleine geschlossene Parallelwelt für Familien – hier geht alles, was man „draußen“ nicht machen würde. Aber dafür ist es im wahrsten Sinne des Wortes „Urlaub“.

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03.03.2014 morgens Familienurlaub mit einem Opel Corsa – Tetris für Profis
Heute geht’s los! Unser erster kleiner Familienurlaub! Die Stimmung schwankt zwischen freudiger Erwartung (auch ohne Kind liegt der letzte Urlaub lange zurück) und genervter Skepsis. Mit einem Opel Corsa in den Urlaub zu fahren ist auch so schon eine Herausforderung, aber mit Kinderwagen und allem was dazu gehört, scheint es ein Ding der Unmöglichkeit zu sein. Sage ich. Mein Mann sagt: Das passt schon. Wie ich den Satz hasse....
Aber ich ziehe meinen Hut vor meinem Mann, dem Großmeister des TetrisspielensJEr hat tatsächlich alles untergebracht. Der Corsa scheint ein kleines Raumwunder zu sein. Alles ist drin, man kann sogar noch den Rückspiegel benutzen!
Dann kann’s ja losgehen!

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31.01.2014 abends Milchpumpe Teil 2 – die große Ernüchterung
Ich sitze in fröhlichster Mädelsrunde bei meiner Freundin am Tisch. Das Handy liegt neben meinem Teller – es könnte ja doch mal was mit dem Kind sein (ja, ich komme mir wie ne Glucke vor). Mein Mann schickt per WhatsApp ein Bild vom schlafenden Baby. Ich bin mega happy und genieße den Abend. Ich überlege kurz, ob ich ein halbes Glas Wein trinken soll, ich muss heute schließlich nicht mehr stillen. Aber – safety first – wer weiß, ob das mit der Flasche wirklich klappt, also lieber nicht. Gegen 22:15Uhr kommt der Anruf, mit dem ich eigentlich nicht mehr gerechnet hatte: Das Baby nimmt die Flasche nicht, du musst nach Hause kommen. Mein Mann ist mit den Nerven runter und mein Sohn plärrt im Hintergrund. Aaaaah ich Rabenmutter! Mein Kind hungert!
Ich verabschiede mich von meinen Freundinnen und fliege über die Autobahn. Ich bin innerhalb von 12min Zuhause und erwarte das Schlimmste. In der Auffahrt wundert mich schon, dass ich nichts höre und das besorgte Mutterherz beruhigt sich ein wenig. Meine beiden Männer liegen im Bett. Soweit alles friedlich. Mein Sohn hat den Schnuller drin und sieht mich vorwurfsvoll an – okok, Letzteres bilde ich mir mit Sicherheit ein. Der Friede ist stabil genug, dass ich mich noch bettfertig machen und mein Baby dann in Ruhe anlegen kann. Er trinkt sich satt und schläft die Nacht ganz brav durch. Mein Rabenmama-­‐Gefühl hält mich noch eine ganze Weile wach...

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31.01.2014 morgens Mysterium Milchpumpe – die neue Freiheit
Bevor ich Mama wurde dachte ich, ein Navi im Auto sei der Inbegriff von Bewegungsfreiheit (ich erwähnte schon, dass es um meinen Orientierungssinn nicht so gut bestellt ist). Heute denke ich, Bewegungsfreiheit erlangt man durch den Kauf einer Milchpumpe. Da könnt ihr mal sehen, wie sich mein Leben verändert hat...
Die Milchpumpe... sieht komisch aus, fühlt sich komisch an und ich komme mir komplett albern vor. Mein Mann kann sich das Lachen auch nur schwer verkneifen und zieht
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einen Milchkuh-­‐Witz nach dem anderen aus dem Ärmel, als er mich mit dem Gerät hantieren sieht. Ich kann’s ihm nichtmal übel nehmen, es ist wirklich gewöhnungsbedürftig. ABER ich pumpe trotzig weiter, denn es ist der Preis für einen freien Abend mit meinen Mädels, auf den ich mich wie irre freue! Kommt ja nicht mehr so oft vor. Am Ende landet ein recht gut gefülltes Fläschchen des weißen Goldes in unserem Kühlschrank und (obwohl ganz hinten in meinem Kopf das egoistische-­‐ Rabenmutter-­‐Gefühl nagt) ich verbringe den Tag in bester Laune und Vorfreude auf den Abend.

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30.01.2014 morgens Warten auf Godot Kindergeld
Der Monat neigt sich dem Ende und mit ihm der letzte Rest des Mutterschaftsgeldes. Trotz abgeschickter Anträge sind bis jetzt weder Kinder-­‐ noch Elterngeld in Sichtweite. Nee liebe Ämter kein Stress jetzt. Lasst euch ruhig Zeit. Junge Eltern haben grundsätzlich genug Kohle, um ne Weile ohne Einkommen auszukommen. Kinder kosten schließlich nix. Kennt man ja.
Auch wenn es vermutlich nicht viel bringt: Ein Anruf bei der Familienkasse kann ja nicht schaden. Nachdem wir trotz korrekter Telefonnummer zu einer Familienkasse im völlig falschen Bundesland durchgestellt werden, erfahren wir, wo das Problem liegt: Unser Kind gibt es nicht. Nicht? Nee, also der ist hier nicht eingetragen. Achso. Wer ist denn das kleine Phantom, das jede Nacht auf der Besucherritze unseres Bettes schläft und 5x am Tag an meiner Brust hängt?
Aber kein Stress jetzt. Die nette Dame meldet sich „in den nächsten Tagen“ nochmal dazu. Na dann is ja jut.

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