Dienstag, 6. Oktober 2015
31.01.2014 abends Milchpumpe Teil 2 – die große Ernüchterung
Ich sitze in fröhlichster Mädelsrunde bei meiner Freundin am Tisch. Das Handy liegt neben meinem Teller – es könnte ja doch mal was mit dem Kind sein (ja, ich komme mir wie ne Glucke vor). Mein Mann schickt per WhatsApp ein Bild vom schlafenden Baby. Ich bin mega happy und genieße den Abend. Ich überlege kurz, ob ich ein halbes Glas Wein trinken soll, ich muss heute schließlich nicht mehr stillen. Aber – safety first – wer weiß, ob das mit der Flasche wirklich klappt, also lieber nicht. Gegen 22:15Uhr kommt der Anruf, mit dem ich eigentlich nicht mehr gerechnet hatte: Das Baby nimmt die Flasche nicht, du musst nach Hause kommen. Mein Mann ist mit den Nerven runter und mein Sohn plärrt im Hintergrund. Aaaaah ich Rabenmutter! Mein Kind hungert!
Ich verabschiede mich von meinen Freundinnen und fliege über die Autobahn. Ich bin innerhalb von 12min Zuhause und erwarte das Schlimmste. In der Auffahrt wundert mich schon, dass ich nichts höre und das besorgte Mutterherz beruhigt sich ein wenig. Meine beiden Männer liegen im Bett. Soweit alles friedlich. Mein Sohn hat den Schnuller drin und sieht mich vorwurfsvoll an – okok, Letzteres bilde ich mir mit Sicherheit ein. Der Friede ist stabil genug, dass ich mich noch bettfertig machen und mein Baby dann in Ruhe anlegen kann. Er trinkt sich satt und schläft die Nacht ganz brav durch. Mein Rabenmama-­‐Gefühl hält mich noch eine ganze Weile wach...

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