Sonntag, 4. Oktober 2015
19.01.2014 mittags Brauhaus-­‐Stillen
Wir sind mal wieder mit meiner Schwester & ihrer Familie unterwegs. Mittags ergibt es sich, dass wir noch in eins der größten Brauhäuser unserer Stadt einkehren. Die Kinder wollen ein Bockwürstchen und unsere Männer quält der BierdurstJEigentlich ist die Idee ja auch prima. Der Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich dort vermutlich nicht stillen muss, sondern erst Zuhause. So jedenfalls der Plan. Aber liebe Mamas, euch muss ich das vermutlich nicht sagen: Babys halten sich grundsätzlich nicht an solche Pläne. Es kommt, wie es kommen muss: kaum ist die Bestellung auf dem Tisch, meldet mein Baby Hunger an.
Zum Thema „öffentliches Stillen“ wollte ich mich hier bewusst nicht äußern. Ich finde, das muss einfach jeder selbst entscheiden. Ich persönlich tu mich sehr schwer damit. Nicht weil ich denke, es gehört sich nicht. Um Gottes Willen! Ich mach es einfach nicht gern. Um nicht zu sagen, ich vermeide es wie der Teufel das Weihwasser. Nachdem ich beim Stillen – selbst im nicht so öffentlichen Raum – schon blöde Sprüche kassiert hab, bin ich da ein bisschen verklemmt.
Aber es hilft ja alles nix, mein Baby hat Hunger, die Milchbar muss eröffnet werden. Zum Glück hab ich ein Stillshirt an. Und – ich muss es jetzt mal sagen – das war eine absolut
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positive Still-­‐Erfahrung. Liebe Mamas, die ähnliche Beklemmung empfinden wie ich, traut euch! Das Stillshirt hat alles so dezent verdeckt, der Köbes der unseren Tisch direkt vor meiner Nase abgeräumte, hat nichtmal bemerkt, dass Sohnemann nuckelt und nicht bloß in meinem Arm kuschelt. Ich bin so erleichtert! Werd mich jetzt öfter trauen, auch außerhalb der „Stillpausen“ vor die Tür zu gehen. Wie ist es mit euch?

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